Hinter dem abstrakten Begriff „Out of Home“-Werbung versteckt sich zunächst ein Mal ein eher unspektakulär wirkendes Phänomen: Die Außenwerbung. Richtig gelesen. Out of Home Werbung beschreibt erst mal einfach nur Plakate, Schilder, Banner oder Schaufensterwerbung wie wir sie alle schon von Kindesbeinen an kennen. Bunte Reklametafeln in Einkaufsstraßen, Werbeplakate an Bushaltestellen oder Eventposter an Bauzäunen und Litfaßsäulen – das alles sind alltäglich erscheinende Elemente eines Stadtbilds, die uns in ihrer Summer gar nicht mehr auffallen oder die wie als etwas besonderes wahrnehmen würden.  Und dennoch versteckt sich hinter diesen simpel erscheinenden Werbeelementen ein riesiges Marketing-Potential, das aktuell neu entdeckt zu werden scheint. Wir haben für Sie einmal die wichtigsten Fakten dazu zusammengetragen.

Außenwerbung gestern und heute

Außenwerbung ist schon seit vielen Jahren ein prägender Bestandteil des Handels. In einer sehr primitiven Form wahrscheinlich schon länger als es sich die meisten von uns vorstellen können. 1855 jedoch gab es eine bedeutende Erfindung, die den Beginn der modernen Außenwerbung geprägt hat – die Litfaßsäule. Nasenschilder und Plakatwerbung gab es zwar schon vorher, doch mit der Erfindung der Litfaßsäule wurde die Außenwerbung in Städten intensiviert. Nach der Etablierung der Litfaßsäule entwickelten sich außerdem Großflächenplakate und Leuchtreklamen zu bedeutenden Werbeelementen. Heute wird die Aufmerksamkeit der Betrachter mit Rollenwechselsystemen, Prismenanlagen oder Videowänden gesucht. Auch Projektionen an Außenfassaden sind beliebt. Wo keine geeigneten Fassaden vorhanden sind und dennoch der Publikumsverkehr genutzt werden soll, werden hin und wieder sogenannte Inflatables, also aufblasbare Werbeträger in besonderer Form, angebracht. In U-Bahnen und Bussen wird mit kurzen Videosequenzen auf kleinen Bildschirmen geworben. Die Variationen von Außenwerbung sind vielfältig und werden immer einfallsreicher. Doch warum das ganze in Zeiten ausgeklügelter Online-Marketing-Strategien und TV-Werbung?

Die Vorteile von Out of Home Werbung

Out of Home Werbung erreicht mobile Zielgruppen punktgenau, wenn möglich in direkter Nähe des  Point-of-Sale. Werbeträger wie Plakate, Schaufenstergestaltungen, Großflächenplakate oder Floorgraphics eignen sich hierfür besonders, denn sie setzen schnelle Kaufimpulse. So können Kaufentscheidungen spontan beeinflusst und kurzfristige Aktionen zielführend beworben werden. Dank Out of Home Werbung können Produkte regional vermarktet, Kampagnen zunächst nur in lokalen Testmärkten getestet und unzureichende Reichweiten anderer Werbeformen ausgeglichen oder ergänzt werden. Werbende können das Gebiet ihrer Werbemaßnahmen gezielt planen und kontrollieren – eine Möglichkeit, die in Online-Strategien häufig nicht mehr realisierbar ist.

Außerdem überzeugt Außenwerbung immer stärker mit einem ausgeprägten Facettenreichtum und wirklich spannenden Möglichkeiten, mit denen sich Werbende von ihrer Konkurrenz abheben können. Genau so flexibel wie die Gestaltung der Außenwerbung, ist auch ihre Planung. Out of Home Werbekampagnen lassen sich sowohl für die regionale als auch bundesweite Ausgestaltung innerhalb weniger Wochen realisieren.

Die Zukunft von Out of Home

Wer also dachte bei einer ausgeklügelten Werbestrategie ginge es nur noch um Online-Marketing, der irrt. Natürlich soll die Bedeutung von Online-Marketing hier in keiner Weise geschmälert werden, dennoch ist eine Kombination mit einer durchdachten Außenwerbung enorm wichtig. Und der aktuelle Trend beweist: Mit Plakaten und Schildern wirkt niemand unmodern – im Gegenteil, er trifft den Zahn der Zeit.